Das Hochwasser nach dem Starkregen am 14. Juli 2021 durch das Tiefdruckgebiet Bernd hat Leverkusen heftig getroffen. Ständig waren im Stadtgebiet Sirenen zu hören, weil vor allem die Wupper, die Dhünn und der Wiembach über ihre Ufer traten. Viele Bereiche der Stadt wurden überflutet. Menschen und Tiere mussten gerettet oder evakuiert werden. Es gab Ausfälle von Strom, Telefon, Internet und Notruf. Wohnungen wurden unbewohnbar oder konnten nicht erreicht werden. Da waren Verkehrsbehinderungen noch das geringste Übel.
Aktuelle Informationen
Informationen und Dienstleistungen der Stadt
Die Stadt informiert neben der Sonderseite auf leverkusen.de und dem Facebook-Auftritt über das Bürgertelefon zu aktuellen Anliegen rund um die Hochwasserbelastung. Im Bürgerbüro in den Luminaden besteht die Möglichkeit, neue Ausweisdokumente ohne vorherige Terminvereinbarung zu beantragen. Ausnahmsweise auch am Samstag, 24. Juli, und Samstag 31. Juli, jeweils von 08.30 bis 12 Uhr können Betroffene im Bürgerbüro ohne Termin verlorene Ausweisdokumente neu beantragen.
Bescheinigungen / Ausweisdokumente
Viele Hochwassergeschädigte benötigen aktuell offizielle Bescheinigungen darüber, dass sie vom Hochwasser beschädigt sind, um beispielsweise von einer Reiserücktrittsversicherung Gebrauch machen zu können. Ab Freitag, 23. Juli können entsprechende Bescheinigungen freitags von 8:00 Uhr – 14:00 Uhr sowie montags bis donnerstags von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr entweder an der an der Information im Erdgeschoss des Rathauses (Friedrich-Ebert-Platz 1, 51373 Leverkusen) sowie im Verwaltungsgebäude Goetheplatz (Goethepl. 1-4, 51379 Leverkusen) beim Dezernat für Schulen, Kultur, Jugend und Sport in Raum 238 (2. Etage) abgeholt werden. Hierfür sollten sich die Betroffenen ausweisen können.
Zur Identifikation sollten jeweils geeignete Unterlagen, die noch zur Verfügung stehen, mitgebracht werden. Passbilder sind nicht erforderlich, da dort ein Selbstbedienungsterminal ist. Im Bürgerbüro wird dann ein vorläufiger Personalausweis ohne Gebühren ausgestellt. Weitere Ausweise können dann gegen Gebühr bei der Bundesdruckerei beantragt werden. Sofern notwendig, werden gleichzeitig Daten aufgenommen für neue Geburts- oder Heiratsurkunden.
Weitere Informationen sind bei den Ansprechpartnern in den Anlaufstellen möglich. Diejenigen, die Hilfe benötigen, können sich dort persönlich an den städtischen Mitarbeiter / die städtische Mitarbeiterin wenden. Hier können alle Fragen und Anliegen, die sich aus den Hochwasserschäden ergeben, gebündelt gestellt werden – beispielsweise, wenn neue Papiere benötigt werden.
Privatpersonen und Gewerbetreibende können das Geld per Überweisung erhalten. Sollte eine Überweisung nicht möglich sein, kann kurzfristig eine pragmatische Lösung im Einzelfall gefunden werden.
Die vollständig ausgefüllten Anträge können per Mail (als Scan) an fluthilfe@stadt.leverkusen.de, per Post (Stadt Leverkusen, Postfach 10 11 40, 51311 Leverkusen) an die Stadt gerichtet werden. Die Anträge werden auch an allen Standorten der Stadtverwaltung angenommen bzw. stehen dort ausgedruckt bereit. Sie sind auch an der Anlaufstelle im Landrat-Lucas-Gymnasium erhältlich; auch die Teams der Sozialarbeiter, die in den Stadtteilen unterwegs sind, können diese bei Bedarf ausgeben.
Zudem bietet die Stadt nun ein Schwarzes Brett an, auf dem Suchen und Angebote eingetragen werden können
Wer Angehörige, Freunde oder Bekannte in Leverkusen oder im Rheinland vermisst, kann sich in Leverkusen an die Personenauskunftsstelle unter der Nummer 0214/20 60 10.
Lokale Medien
Verfolgt die lokalen Medien zu aktuellen Entwicklungen:
Der Leverkusener Anzeiger hat eine fortlaufend aktualisierte Seite mit Hilfsmöglichkeiten.
Wir sammeln hier ebenfalls weiter fortlaufend:
Einsatzkräfte
Am Donnerstagmorgen brauchte es vor allem Sandsäcke. Die Feuerwehr Leverkusen suchte Freiwillige, die beim Befüllen mithalfen.
Über solche Hilfsbedarfe informiert vor allem die Stadt Leverkusen auf ihrer Sonderseite auf leverkusen.de oder den Facebook-Auftritt. Seht bitte davon ab, die Notrufe und Telefonnummern der Einsatzkräfte anzurufen. Diese Telefonleitungen sollten im Moment der Krise den Notfällen überlassen werden.
Wer in der Nähe der betroffenen Gebiete wohnt und Kapazitäten frei hat (Ferienwohnungen oder Gästezimmer; Woman/Manpower jeglicher Art; Schaufel, Pumpe, Minibagger), kann sich auch beim örtlichen THW oder bei Radio Leverkusen bzw. dem WDR2 melden.
Anlaufstellen
Für Menschen, die aufgrund der Hochwassersituation nicht in ihre Häuser und Wohnungen zurückkönnen, wurde die von den Maltesern betreute Notschlafstelle am Landrat-Lucas-Gymnasium in Opladen (Adresse: Peter-Neuenheuser-Straße 7-11, 51379 Leverkusen) eingerichtet. In den beiden Sporthallen an der Peter-Neuenheuser-Straße stehen Toiletten und Duschmöglichkeiten zur Verfügung. Es stehen Feldbetten für Übernachtungen zur Verfügung.
Die Informations- und Anlaufstelle am Landrat-Lucas-Gymnasium in Opladen bleibt zunächst bis Sonntag, 25.07., in der Zeit von 9.00 Uhr – 19.00 Uhr geöffnet.
Die Anlaufstellen für Betroffene in Alkenrath und in Schlebusch wurden zuletzt kaum noch angefragt und wurden durch mobile Teams ersetzt.
Bei den Anlaufstellen stehen Ansprechpartner zur Verfügung. Betroffene können dort Unterstützung z.B. bei der Wiederbeschaffung von Dokumenten und Ausweispapieren erhalten. Dort können auch Handys etc. geladen werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort kümmern sich auch um ganz praktische Hilfen wie z.B. Müllbeutel, Handschuhe, Batterien zu geben, ehrenamtliche Unterstützung zu vermitteln (z.B. von Elektrikern oder ähnlichen Handwerksleistungen, sofern möglich).
Es gibt zudem weitere Anlaufstellen in Opladen, bei denen vorwiegend Essen und Trinken ausgegeben wird:
Die Ultras vermitteln unter der Nummer 0157/38250521 und der E-Mail-Adresse hilfe@ultras-leverkusen.de Hilfe. Wer helfen möchte, soll sich an die Social-Media-Seiten der Fanszene wenden oder ultras-leverkusen.de bzw. nk12.de aufrufen. Die Ultras haben einen Telegram-Kanal, über den Hilfsaktionen vermittelt und koordiniert werden.
Bürgerhotlines der Stadt Leverkusen
Fluthilfe
Um die Hilfe für die von der Flut betroffenen Bürgerinnen und Bürger noch besser koordinieren zu können, hat die Stadt verschiedene organisatorische Maßnahmen ergriffen.
So wurde verwaltungsintern eine „Task-Force Flut“ gebildet, um die einzelnen Themenbereiche und Hilfebedarfe, die verschiedene städtische Fachbereiche betreffen, zentral bündeln zu können. Zusätzlich zur Bürgerhotline 0214/406-3333 steht die zentrale E-Mail-Adresse fluthilfe@stadt.leverkusen.de zur Verfügung, über die Betroffene sämtliche Anfragen, Unterstützungsbedarfe, Wohnungssuche etc. melden können.
In Opladen sind verstärkt Sozialarbeiterteams der Stadt Leverkusen unterwegs, um gezielt den Bedarf an Versorgung und Unterstützung ermitteln, wie z.B. Hilfe bei der Lebensmittelversorgung insbesondere für Seniorinnen und Senioren, Besuchsdienste etc. Ferner fahren zwei mobile Teams weitere Bereich (Schlebusch, Alkenrath etc.) im Stadtgebiet ab.
Die mobilen Teams ersetzen die stationären Infostellen am Sportplatz des SSV Alkenrath und in der Villa Wuppermann in Schlebusch, die zuletzt kaum mehr frequentiert waren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich per Dienstausweis legitimieren.
Auch wenn die Grundversorgung durch die EVL sichergestellt wurde, sind nach über einer Woche immer noch viele Haushalte in Opladen aufgrund defekter Hauselektrik ohne Strom. Die Hausanschlüsse müssen durch Elektriker geprüft und freigeschaltet werden. Die Stadt hat deshalb mit der Handwerkskammer sowie Currenta Kontakt aufgenommen, und um Unterstützung durch entsprechende Fachleute gebeten, die sich unter fluthilfe@stadt.leverkusen.de melden können. Über dieses Postfach werden dann die Hilfesuchenden mit den Handwerkern verbunden.
Ehrenamt
Diejenigen, die Hilfe anbieten möchten, können sich mit ihren Angeboten an die Stadt Leverkusen wenden. Dies kann entweder per E-Mail an ehrenamt@stadt.leverkusen.de erfolgen oder telefonisch an die Hotline des Bürgertelefons unter 0214/406-3333. Die Hotline ist ab sofort täglich jeweils von 8.00 bis 18.00 Uhr erreichbar. Die drei zu Beginn der Krise eingerichteten Nummern sind nicht mehr aktiv.
Am Samstag, 24. Juli, und Samstag 31. Juli, jeweils von 08.30 bis 12 Uhr, öffnet das Bürgerbüro auch samstags.
Kurzfristige Wohnmöglichkeit
Der Konzern Vonovia bietet durch die Überschwemmungen Wohnungswesen Gewordenen kurzfristig Wohnung für zunächst einen Monat an – kostenlos und ohne Kaution. Bei längerem Bedarf können die Wohnungen im Anschluss ggf. regulär gemietet werden. Bedarf kann über hochwasser.wohnen.lev@vonovia.de gemeldet werden.
Die Hotels in der Region nehmen nach Angaben des Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Flutopfer auf. Es gibt in ganz NRW 1.000 verfügbare Zimmer. Die Hotline lautet 0800/9886071 und ist zunächst von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr besetzt. Hoteliers, die selbst weitere Zimmer zur Verfügung stellen möchten, wenden sich bitte an Eull@dehoga-nr.de.
Aufräummaterialien
Der Baumarkt OBI stellt Materialien zum Aufräumen kostenlos zur Verfügung: Besen, Schaufeln, Pumpen, Bautrockner und andere Materialien. Standort in Leverkusen ist die Robert-Blum-Str. 47 in 51373 Leverkusen.
Die Firma Wellpappen Franz Gierlichs GmbH & Co. KG bietet Leverkusener Bürgerinnen und Bürgern aus den vom Hochwasser besonders betroffenen Stadtteilen unter Vorlage ihres Personalausweises kostenlose Umzugskartons an. Diese können am Montag, 19. Juli von 9 bis 16 Uhr bei der Firma an der Maurinusstraße 30 in Leverkusen-Quettingen abgeholt werden.
Die Firma Dieter Voigt Umzüge GmbH unterstützt Betroffene, die neue Möbel benötigen, z.B. durch Bereitstellung von LKWs für den Transport.
Sonderabfuhren der AVEA
Durch die vollgelaufenen Wohnungen und das angespülte Treibgut sind unfassbare Müllmengen zusammengekommen. Die AVEA bietet außer der Reihe Abfallentsorgung nach Aufräumarbeiten in den besonders betroffenen Gebieten in den Stadtteilen Opladen und Schlebusch an. Darüber hinaus bestehende Bedarfe können unter abfallberatung@avea.de gemeldet werden. Zudem gibt es einen Hochwasser-Service unter 0800/6002003. Die AVEA wird bei Abräumfahrten mittlerweile durch von der Stadt angeforderten Bauunternehmungen unterstützt.
Die AVEA fährt z.T. bis mitten in der Nacht ab. Es geht dabei auch darum, die Straßen für Rettungswege freizuhalten. Bitte stellt daher keinen Unrat auf Straßen oder Zufahrten, wo sie mögliche Rettungseinsätze behindern könnten.
Umweltschäden und zu entsorgende Schadstoffe können bei der Stadt gemeldet werden. Das gibt es leider bisher nur ein internes Papierformular. Eine Anlaufstelle hierfür ist im Landrat-Lucas-Gymnasium. Benötigt werden Name, Anschrift, Telefonnummer, Beschreibung und ggf. Menge.
Die Wirtschaftsförderung Leverkusen bietet die Räume des Probierwerks in Opladen für Betriebe und Freischaffende an, denen aufgrund der Hochwasserschäden der Büroarbeitsplätze fehlen. Außerdem berät die WFL die Betroffenen auch dazu, wie es jetzt weitergehen kann – auch am Wochenende. Die Wirtschaftsförderung schreibt:
Geschädigte Unternehmen können auch Vor-Ort-Termine mit der WfL vereinbaren, um die Problemlage zu schildern und gemeinsam nach Lösungen und Angeboten zu schauen.
Spenden
Wer spenden möchte, kann dies an mehreren Stellen tun:
Der Kreisverband Leverkusen informiert zudem über Möglichkeiten von Geld- und Sachspenden, die auch direkt an den Kreisverband gerichtet werden können. Bei Sachspenden wird um vorherige Kontaktaufnahme gebeten.
Wenn Ihr die Hilfsorganisationen dauerhaft unterstützen wollt, könnt Ihr das natürlich auch tun. Entsprechende Möglichkeiten findet Ihr auf den Webseiten.
Zudem gibt es diverse Crowdfunding-Aktionen:
Bei GoFundMe gibt es einige Spendenaktionen für einzelne betroffene Ortschaften und Gebiete.
Volksverpetzer sammelt bei BetterPlace zur Hochwasserhilfe.
Was dieser Polizeisprecher bezogen auf die Ahr sagt, gilt übrigens für alle Katastrophenereignisse: Was die Hilfskräfte an den vielen Einsatzstellen überhaupt nicht gebrauchen können, sind Gaffer, von denen einige offenbar nichts Eiligeres zu tun hatten, als die Anfahrts- und Rettungswege zu belegen. Seht von nicht notwendigen Besuchen ab!
Inhalte
Das Hochwasser nach dem Starkregen am 14. Juli 2021 durch das Tiefdruckgebiet Bernd hat Leverkusen heftig getroffen. Ständig waren im Stadtgebiet Sirenen zu hören, weil vor allem die Wupper, die Dhünn und der Wiembach über ihre Ufer traten. Viele Bereiche der Stadt wurden überflutet. Menschen und Tiere mussten gerettet oder evakuiert werden. Es gab Ausfälle von Strom, Telefon, Internet und Notruf. Wohnungen wurden unbewohnbar oder konnten nicht erreicht werden. Da waren Verkehrsbehinderungen noch das geringste Übel.
Aktuelle Informationen
Informationen und Dienstleistungen der Stadt
Die Stadt informiert neben der Sonderseite auf leverkusen.de und dem Facebook-Auftritt über das Bürgertelefon zu aktuellen Anliegen rund um die Hochwasserbelastung. Im Bürgerbüro in den Luminaden besteht die Möglichkeit, neue Ausweisdokumente ohne vorherige Terminvereinbarung zu beantragen. Ausnahmsweise auch am Samstag, 24. Juli, und Samstag 31. Juli, jeweils von 08.30 bis 12 Uhr können Betroffene im Bürgerbüro ohne Termin verlorene Ausweisdokumente neu beantragen.
Bescheinigungen / Ausweisdokumente
Viele Hochwassergeschädigte benötigen aktuell offizielle Bescheinigungen darüber, dass sie vom Hochwasser beschädigt sind, um beispielsweise von einer Reiserücktrittsversicherung Gebrauch machen zu können. Ab Freitag, 23. Juli können entsprechende Bescheinigungen freitags von 8:00 Uhr – 14:00 Uhr sowie montags bis donnerstags von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr entweder an der an der Information im Erdgeschoss des Rathauses (Friedrich-Ebert-Platz 1, 51373 Leverkusen) sowie im Verwaltungsgebäude Goetheplatz (Goethepl. 1-4, 51379 Leverkusen) beim Dezernat für Schulen, Kultur, Jugend und Sport in Raum 238 (2. Etage) abgeholt werden. Hierfür sollten sich die Betroffenen ausweisen können.
Zur Identifikation sollten jeweils geeignete Unterlagen, die noch zur Verfügung stehen, mitgebracht werden. Passbilder sind nicht erforderlich, da dort ein Selbstbedienungsterminal ist. Im Bürgerbüro wird dann ein vorläufiger Personalausweis ohne Gebühren ausgestellt. Weitere Ausweise können dann gegen Gebühr bei der Bundesdruckerei beantragt werden. Sofern notwendig, werden gleichzeitig Daten aufgenommen für neue Geburts- oder Heiratsurkunden.
Weitere Informationen sind bei den Ansprechpartnern in den Anlaufstellen möglich. Diejenigen, die Hilfe benötigen, können sich dort persönlich an den städtischen Mitarbeiter / die städtische Mitarbeiterin wenden. Hier können alle Fragen und Anliegen, die sich aus den Hochwasserschäden ergeben, gebündelt gestellt werden – beispielsweise, wenn neue Papiere benötigt werden.
Soforthilfe
Unter https://www.leverkusen.de/rathaus-service/stadtverwaltung/soforthilfe-fuer-hochwasserbetroffene.php war das Formular zur Beantragung von Soforthilfe verfügbar. Über andauernde Instandsetzungen berichtet https://www.leverkusen.de/stadt-entwickeln/planen-bauen/flutschaeden-sanierung.
Privatpersonen und Gewerbetreibende können das Geld per Überweisung erhalten. Sollte eine Überweisung nicht möglich sein, kann kurzfristig eine pragmatische Lösung im Einzelfall gefunden werden.
Die vollständig ausgefüllten Anträge können per Mail (als Scan) an fluthilfe@stadt.leverkusen.de, per Post (Stadt Leverkusen, Postfach 10 11 40, 51311 Leverkusen) an die Stadt gerichtet werden. Die Anträge werden auch an allen Standorten der Stadtverwaltung angenommen bzw. stehen dort ausgedruckt bereit. Sie sind auch an der Anlaufstelle im Landrat-Lucas-Gymnasium erhältlich; auch die Teams der Sozialarbeiter, die in den Stadtteilen unterwegs sind, können diese bei Bedarf ausgeben.
Zudem bietet die Stadt nun ein Schwarzes Brett an, auf dem Suchen und Angebote eingetragen werden können
Wer Angehörige, Freunde oder Bekannte in Leverkusen oder im Rheinland vermisst, kann sich in Leverkusen an die Personenauskunftsstelle unter der Nummer 0214/20 60 10.
Lokale Medien
Verfolgt die lokalen Medien zu aktuellen Entwicklungen:
Dort wird auch über Möglichkeiten der Mithilfe und Spendenmöglichkeiten informiert.
Wasserstandsinformationen
Tatkräftige Hilfe
Am Tag danach begann das große Aufräumen. Die Hilfsdienste wie die Feuerwehr, das THW, die TBL und die Bundeswehr waren im Dauereinsatz. Auch private Initiativen wie die der Ultras für LEV und andere Freiwillige halfen mit. Wer ebenfalls mithelfen will, sucht evtl. nach Ansprechpartnern oder Kontaktstellen.
Der Leverkusener Anzeiger hat eine fortlaufend aktualisierte Seite mit Hilfsmöglichkeiten.
Wir sammeln hier ebenfalls weiter fortlaufend:
Einsatzkräfte
Am Donnerstagmorgen brauchte es vor allem Sandsäcke. Die Feuerwehr Leverkusen suchte Freiwillige, die beim Befüllen mithalfen.
Über solche Hilfsbedarfe informiert vor allem die Stadt Leverkusen auf ihrer Sonderseite auf leverkusen.de oder den Facebook-Auftritt. Seht bitte davon ab, die Notrufe und Telefonnummern der Einsatzkräfte anzurufen. Diese Telefonleitungen sollten im Moment der Krise den Notfällen überlassen werden.
Wer in der Nähe der betroffenen Gebiete wohnt und Kapazitäten frei hat (Ferienwohnungen oder Gästezimmer; Woman/Manpower jeglicher Art; Schaufel, Pumpe, Minibagger), kann sich auch beim örtlichen THW oder bei Radio Leverkusen bzw. dem WDR2 melden.
Anlaufstellen
Für Menschen, die aufgrund der Hochwassersituation nicht in ihre Häuser und Wohnungen zurückkönnen, wurde die von den Maltesern betreute Notschlafstelle am Landrat-Lucas-Gymnasium in Opladen (Adresse: Peter-Neuenheuser-Straße 7-11, 51379 Leverkusen) eingerichtet. In den beiden Sporthallen an der Peter-Neuenheuser-Straße stehen Toiletten und Duschmöglichkeiten zur Verfügung. Es stehen Feldbetten für Übernachtungen zur Verfügung.
Die Informations- und Anlaufstelle am Landrat-Lucas-Gymnasium in Opladen bleibt zunächst bis Sonntag, 25.07., in der Zeit von 9.00 Uhr – 19.00 Uhr geöffnet.
Weitere Dusch-Möglichkeiten für von der Flutkatastrophe Betroffene gibt es an der Grundschule Morsbroicher Straße 14 in Schlebusch.
Die Anlaufstellen für Betroffene in Alkenrath und in Schlebusch wurden zuletzt kaum noch angefragt und wurden durch mobile Teams ersetzt.
Bei den Anlaufstellen stehen Ansprechpartner zur Verfügung. Betroffene können dort Unterstützung z.B. bei der Wiederbeschaffung von Dokumenten und Ausweispapieren erhalten. Dort können auch Handys etc. geladen werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort kümmern sich auch um ganz praktische Hilfen wie z.B. Müllbeutel, Handschuhe, Batterien zu geben, ehrenamtliche Unterstützung zu vermitteln (z.B. von Elektrikern oder ähnlichen Handwerksleistungen, sofern möglich).
Es gibt zudem weitere Anlaufstellen in Opladen, bei denen vorwiegend Essen und Trinken ausgegeben wird:
Ultras für Lev
Die Ultras vermitteln unter der Nummer 0157/38250521 und der E-Mail-Adresse hilfe@ultras-leverkusen.de Hilfe. Wer helfen möchte, soll sich an die Social-Media-Seiten der Fanszene wenden oder ultras-leverkusen.de bzw. nk12.de aufrufen. Die Ultras haben einen Telegram-Kanal, über den Hilfsaktionen vermittelt und koordiniert werden.
Bürgerhotlines der Stadt Leverkusen
Fluthilfe
Um die Hilfe für die von der Flut betroffenen Bürgerinnen und Bürger noch besser koordinieren zu können, hat die Stadt verschiedene organisatorische Maßnahmen ergriffen.
So wurde verwaltungsintern eine „Task-Force Flut“ gebildet, um die einzelnen Themenbereiche und Hilfebedarfe, die verschiedene städtische Fachbereiche betreffen, zentral bündeln zu können. Zusätzlich zur Bürgerhotline 0214/406-3333 steht die zentrale E-Mail-Adresse fluthilfe@stadt.leverkusen.de zur Verfügung, über die Betroffene sämtliche Anfragen, Unterstützungsbedarfe, Wohnungssuche etc. melden können.
In Opladen sind verstärkt Sozialarbeiterteams der Stadt Leverkusen unterwegs, um gezielt den Bedarf an Versorgung und Unterstützung ermitteln, wie z.B. Hilfe bei der Lebensmittelversorgung insbesondere für Seniorinnen und Senioren, Besuchsdienste etc. Ferner fahren zwei mobile Teams weitere Bereich (Schlebusch, Alkenrath etc.) im Stadtgebiet ab.
Die mobilen Teams ersetzen die stationären Infostellen am Sportplatz des SSV Alkenrath und in der Villa Wuppermann in Schlebusch, die zuletzt kaum mehr frequentiert waren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich per Dienstausweis legitimieren.
Auch wenn die Grundversorgung durch die EVL sichergestellt wurde, sind nach über einer Woche immer noch viele Haushalte in Opladen aufgrund defekter Hauselektrik ohne Strom. Die Hausanschlüsse müssen durch Elektriker geprüft und freigeschaltet werden. Die Stadt hat deshalb mit der Handwerkskammer sowie Currenta Kontakt aufgenommen, und um Unterstützung durch entsprechende Fachleute gebeten, die sich unter fluthilfe@stadt.leverkusen.de melden können. Über dieses Postfach werden dann die Hilfesuchenden mit den Handwerkern verbunden.
Ehrenamt
Diejenigen, die Hilfe anbieten möchten, können sich mit ihren Angeboten an die Stadt Leverkusen wenden. Dies kann entweder per E-Mail an ehrenamt@stadt.leverkusen.de erfolgen oder telefonisch an die Hotline des Bürgertelefons unter 0214/406-3333. Die Hotline ist ab sofort täglich jeweils von 8.00 bis 18.00 Uhr erreichbar. Die drei zu Beginn der Krise eingerichteten Nummern sind nicht mehr aktiv.
Am Samstag, 24. Juli, und Samstag 31. Juli, jeweils von 08.30 bis 12 Uhr, öffnet das Bürgerbüro auch samstags.
Kurzfristige Wohnmöglichkeit
Der Konzern Vonovia bietet durch die Überschwemmungen Wohnungswesen Gewordenen kurzfristig Wohnung für zunächst einen Monat an – kostenlos und ohne Kaution. Bei längerem Bedarf können die Wohnungen im Anschluss ggf. regulär gemietet werden. Bedarf kann über hochwasser.wohnen.lev@vonovia.de gemeldet werden.
Die Hotels in der Region nehmen nach Angaben des Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Flutopfer auf. Es gibt in ganz NRW 1.000 verfügbare Zimmer. Die Hotline lautet 0800/9886071 und ist zunächst von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr besetzt. Hoteliers, die selbst weitere Zimmer zur Verfügung stellen möchten, wenden sich bitte an Eull@dehoga-nr.de.
Aufräummaterialien
Der Baumarkt OBI stellt Materialien zum Aufräumen kostenlos zur Verfügung: Besen, Schaufeln, Pumpen, Bautrockner und andere Materialien. Standort in Leverkusen ist die Robert-Blum-Str. 47 in 51373 Leverkusen.
Die Firma Wellpappen Franz Gierlichs GmbH & Co. KG bietet Leverkusener Bürgerinnen und Bürgern aus den vom Hochwasser besonders betroffenen Stadtteilen unter Vorlage ihres Personalausweises kostenlose Umzugskartons an. Diese können am Montag, 19. Juli von 9 bis 16 Uhr bei der Firma an der Maurinusstraße 30 in Leverkusen-Quettingen abgeholt werden.
Die Firma Dieter Voigt Umzüge GmbH unterstützt Betroffene, die neue Möbel benötigen, z.B. durch Bereitstellung von LKWs für den Transport.
Sonderabfuhren der AVEA
Durch die vollgelaufenen Wohnungen und das angespülte Treibgut sind unfassbare Müllmengen zusammengekommen. Die AVEA bietet außer der Reihe Abfallentsorgung nach Aufräumarbeiten in den besonders betroffenen Gebieten in den Stadtteilen Opladen und Schlebusch an. Darüber hinaus bestehende Bedarfe können unter abfallberatung@avea.de gemeldet werden. Zudem gibt es einen Hochwasser-Service unter 0800/6002003. Die AVEA wird bei Abräumfahrten mittlerweile durch von der Stadt angeforderten Bauunternehmungen unterstützt.
Die AVEA fährt z.T. bis mitten in der Nacht ab. Es geht dabei auch darum, die Straßen für Rettungswege freizuhalten. Bitte stellt daher keinen Unrat auf Straßen oder Zufahrten, wo sie mögliche Rettungseinsätze behindern könnten.
Umweltschäden und zu entsorgende Schadstoffe können bei der Stadt gemeldet werden. Das gibt es leider bisher nur ein internes Papierformular. Eine Anlaufstelle hierfür ist im Landrat-Lucas-Gymnasium. Benötigt werden Name, Anschrift, Telefonnummer, Beschreibung und ggf. Menge.
Soziale Medien und Hilfsplattformen
Facebook richtet bei Katastrophen zügig eine so genannte Crisis Response ein: Das Hochwasser in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, Deutschland. Dort können Facebook-Teilnehmer z.B. angeben, dass sie in Sicherheit sind. Es können dort aber auch private Hilfegesuche und Hilfsangebote gepostet werden. Außerdem gibt es aktive Gruppen für gegenseitige Hilfe, vor allem Flutkatastrophe Leverkusen: Helfen & Helfen lassen und Opladen – Katastrophe und Hilfe.
Der WDR hat eine Plattform für Hilfsangebote und Hilfsgesuche eingerichtet. Im Gegensatz zum Schwarzen Brett der Stadt Leverkusen gilt dies für alle betroffenen Gebiete.u
Die Wirtschaftsförderung Leverkusen bietet die Räume des Probierwerks in Opladen für Betriebe und Freischaffende an, denen aufgrund der Hochwasserschäden der Büroarbeitsplätze fehlen. Außerdem berät die WFL die Betroffenen auch dazu, wie es jetzt weitergehen kann – auch am Wochenende. Die Wirtschaftsförderung schreibt:
Spenden
Wer spenden möchte, kann dies an mehreren Stellen tun:
BIC: WELADEDLLEV
Sparkasse Leverkusen
Verwendungszweck: Leverkusen hilft
BIC: BFSWDE33XXX
Bank für Sozialwirtschaft
Spenden-Stichwort: Hochwasser Deutschland
BIC: PBNKDEFFXXX
Postbank
GENODEF1BCK
Volksbank in Schaumburg
BIC: WELADEDLLEV
Sparkasse Leverkusen
BIC: COLSDE33XXX
Sparkasse Köln/Bonn
BIC: WELADEDLLEV
Sparkasse Leverkusen
BIC: BFSWDE33XXX
Bank für Sozialwirtschaft
BIC: WELADEDLLEV
Sparkasse Leverkusen
BIC: WUPSDE33XXX
Stadtsparkasse Wuppertal
Spenden-Stichwort: Hochwasser
Verwendungszweck: CY00897 Fluthilfe Deutschland
Verwendungszweck: Hochwasser-Hilfe
Wenn Ihr die Hilfsorganisationen dauerhaft unterstützen wollt, könnt Ihr das natürlich auch tun. Entsprechende Möglichkeiten findet Ihr auf den Webseiten.
Zudem gibt es diverse Crowdfunding-Aktionen:
Eine fortlaufend aktualisierte Liste von Spendenmöglichkeiten gibt es auch beim Leverkusener Anzeiger. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen hat eine Übersicht über seriöse Spendensammler veröffentlicht. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat eine Übersicht über lokale Informationsstellen und Spendenmöglichkeiten in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten.
DOs and DON’Ts bei Hochwasser