Informationen zum Brand im Chempark am späten Abend des 12. Novembers 2016[1] wurden nur sehr zögerlich durch den Chempark oder die Stadt Leverkusen veröffentlicht. Im Katastrophenfall müssen derlei Hinweise schneller und umfassender bereitgestellt werden. Die Leverkusener PIRATEN fordern daher, den Informationsfluss im Warnfall deutlich zu verbessern.
Oliver Ding von der Piratenpartei Leverkusen kommentiert: „Hinterher wirken die Vorgänge vergleichsweise glimpflich. Es offenbarten sich aber Informationslücken, die im Falle einer tatsächlichen Katastrophe Menschen gefährden können.
Welcher Katastrophenablaufplan gilt für ein Szenario wie am Samstag Abend? Wurde ein Krisenstab der Stadt Leverkusen einberufen, der die Gefährdungslage für die Bevölkerung einschätzte? Wenn ja, wie schnell trat dieser zusammen? Wenn nein, wer trifft im Katastrophenfall die Bewertung, um zeitnah über Schutzmaßnahmen für die Leverkusener Bürger zu entscheiden?
Bezogen auf diesen Vorfall drängen sich weitere Fragen auf:
- Was führte dazu, dass der Chempark erst weit mehr als eine Stunde nach dem Ausbruch des Feuers Warnungen[2][3] veröffentlichte, obwohl bereits offizielle Warnungen der Feuerwehr Köln über ein Feuer in Leverkusen bestanden?
- Warum warnte die Feuerwehr Leverkusen erst eine Dreiviertelstunde nach der Feuerwehr Köln, obwohl es in Leverkusen brannte?
- Warum waren die Informationen auf den Websiten des Chemparks und der Stadt sowie über die telefonische Hotline so lückenhaft?
- Warum wurde nicht über das KATWARN-System[4] vor dem Brand gewarnt, sondern nur über die Warn-App NINA[5]? Bei Nutzern der „falschen“ App entstand möglicherweise der falsche Eindruck einer nicht bestehenden Gefährdungslage.
- Warum wurde bei der Warnung bei einem Brand in Wiesdorf nicht klargestellt, dass die Warnung aufgrund der bestehenden Windlage nicht für Wiesdorf und die weiter östlich gelegenen Stadtteile gilt? Dies sorgte aufgrund fehlender Informationen für vermeidbare Sorgen bei der Bevölkerung.
- Warum wurden nicht sofort Angaben über die vermutlich betroffenen Stoffe gemacht? Wenn keine potentiell bedenklichen Stoffe beteiligt sind, kann dies auch bereits vor den Ergebnissen der Luftmesswagen mitgeteilt werden, um Sorgen zu minimieren.
All diese Fragen verstärken insbesondere bezüglich möglicher Ausgasungen bei den drohenden Anbohrungen der versiegelten Giftmülldeponie im Zuge der Autobahnumbauten die ohnehin schon bestehenden Sorgen. Die PIRATEN erneuern die Forderung nach einer transparenten und nachvollziehbaren Veröffentlichung aller relevanten Notfall- und Katastrophenschutzpläne[6].“
Klarmachen zum Ändern!
[1] https://www.ksta.de/region/leverkusen/stadt-leverkusen/bayerwerk-grossbrand-im-chempark-leverkusen-geloescht—entwarnung-fuer-bevoelkerung-25083968
[2] https://www.facebook.com/Chempark/posts/1243587045680121
[3] https://twitter.com/CHEMPARK/status/797548864144363522
[4] https://www.katwarn.de/
[5] http://www.bbk.bund.de/DE/NINA/Warn-App_NINA.html
[6] kommunalpolitik/kommunalwahlprogramm-leverkusen/#Kommunikation%20der%20Notfallpläne
Informationen zum Brand im Chempark am späten Abend des 12. Novembers 2016[1] wurden nur sehr zögerlich durch den Chempark oder die Stadt Leverkusen veröffentlicht. Im Katastrophenfall müssen derlei Hinweise schneller und umfassender bereitgestellt werden. Die Leverkusener PIRATEN fordern daher, den Informationsfluss im Warnfall deutlich zu verbessern.
Oliver Ding von der Piratenpartei Leverkusen kommentiert: „Hinterher wirken die Vorgänge vergleichsweise glimpflich. Es offenbarten sich aber Informationslücken, die im Falle einer tatsächlichen Katastrophe Menschen gefährden können.
Welcher Katastrophenablaufplan gilt für ein Szenario wie am Samstag Abend? Wurde ein Krisenstab der Stadt Leverkusen einberufen, der die Gefährdungslage für die Bevölkerung einschätzte? Wenn ja, wie schnell trat dieser zusammen? Wenn nein, wer trifft im Katastrophenfall die Bewertung, um zeitnah über Schutzmaßnahmen für die Leverkusener Bürger zu entscheiden?
Bezogen auf diesen Vorfall drängen sich weitere Fragen auf:
All diese Fragen verstärken insbesondere bezüglich möglicher Ausgasungen bei den drohenden Anbohrungen der versiegelten Giftmülldeponie im Zuge der Autobahnumbauten die ohnehin schon bestehenden Sorgen. Die PIRATEN erneuern die Forderung nach einer transparenten und nachvollziehbaren Veröffentlichung aller relevanten Notfall- und Katastrophenschutzpläne[6].“
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[1] https://www.ksta.de/region/leverkusen/stadt-leverkusen/bayerwerk-grossbrand-im-chempark-leverkusen-geloescht—entwarnung-fuer-bevoelkerung-25083968
[2] https://www.facebook.com/Chempark/posts/1243587045680121
[3] https://twitter.com/CHEMPARK/status/797548864144363522
[4] https://www.katwarn.de/
[5] http://www.bbk.bund.de/DE/NINA/Warn-App_NINA.html
[6] kommunalpolitik/kommunalwahlprogramm-leverkusen/#Kommunikation%20der%20Notfallpläne