Im Umfeld des Opladener Bahnhofs soll Kameraüberwachung installiert werden. Die Piraten haben davor gewarnt und bedauern diese Entscheidung.
Pirat Oliver Ding kommentiert: „Seit Jahren fordert die FDP in Leverkusen bei jeder sich bietenden Gelegenheit das Aufstellen von Überwachungskameras[1]. In der Bezirksvertretung II hat Ratsherr Friedrich Busch nun seinen Willen bekommen. Nützen wird dies nichts.
Behauptet wurde, die Bahnhofsbrücke und der Platz vor dem Aufzug seien Angsträume, weil es dort zu dunkel sei. Wie Kameras im Dunkeln brauchbare Bilder produzieren sollen und wie Kameras ohne hässliche Aufbauten an der Brücke einen Überblick über die verschiedenen Brückenteile herstellen sollen, blieb die Bezirksvertretung schuldig. Verbesserte Beleuchtung und patrollierendes Sicherheitspersonal wären zielführender, weil dadurch nicht nur das Sicherheitsempfinden, sondern tatsächlich die Sicherheit verbessert wird. Auch die Notwendigkeit liegt nicht vor: Einen Überfall an der Bahnhofsbrücke hat es jedenfalls nicht gegeben.
Besonders kreativ ist zudem die Idee, die ausfallneigende Technik von Aufzug und Rolltreppen durch ausfallneigende Technik der Kameras absichern zu wollen. Mal davon ab, dass die Aufnahmen erfahrungsgemäß zur Ermittlung etwaiger Täter kaum verwertbar sind, verhindern Kameras keinen einzigen Übergriff. Es müsste in nächster Nähe eingriffsbereites Personal stehen, das rund um die Uhr die Kameras überprüft und im Bedarfsfall sofort eingreifen könnte. Dieses Personal wird man aber kaum zur Verfügung stellen. Und wenn man es täte, könnte man sich die Kameras auch gleich wieder sparen, weil anwesendes Personal das Sicherheitsplacebo Kamera unnötig machen würde.
Die aktuelle Entscheidung der Bezirksvertretung II zu mehr Videoüberwachung kann wie die Entscheidung im Hauptausschuss des Kölner Stadtrats[3] nur im Zuge der aktuellen Sicherheitshysterie verstanden werden. Nach den Silvestervorfällen, die von Dutzenden Kameras im Umfeld der Domplatte nicht verhindert wurden, will man erneute Übergriffe mit noch mehr Kameras verhindern. Die Logik dahinter zeigt erkennbare Mängel. Die Deutsche Bahn verzichtet übriges trotz der Vielzahl an Forderungen bewusst auf Kameraüberwachung an den Bahnhöfen im Stadtgebiet. Die Leverkusener PIRATEN laden die Bezirksvertretung II ein, darüber mal zu reflektieren.“
Klarmachen zum Ändern!
[1] https://www.piratenpartei-leverkusen.de/2016/03/fuer-angstfreie-raeume-an-bahnhoefen-und-in-der-presse/
[2] https://ksta.de/region/leverkusen/stadt-leverkusen/videoueberwachung–so-soll-es-an-der-opladener-bahnhofsbruecke-besser-werden-24744908
[3] https://www.piratenpartei.koeln/2016/09/13/schwarze-gruene-gelbe-und-rote-sind-sich-bei-der-videoueberwachung-einig-piraten-bewirken-korrekturen/
Im Umfeld des Opladener Bahnhofs soll Kameraüberwachung installiert werden. Die Piraten haben davor gewarnt und bedauern diese Entscheidung.
Pirat Oliver Ding kommentiert: „Seit Jahren fordert die FDP in Leverkusen bei jeder sich bietenden Gelegenheit das Aufstellen von Überwachungskameras[1]. In der Bezirksvertretung II hat Ratsherr Friedrich Busch nun seinen Willen bekommen. Nützen wird dies nichts.
Behauptet wurde, die Bahnhofsbrücke und der Platz vor dem Aufzug seien Angsträume, weil es dort zu dunkel sei. Wie Kameras im Dunkeln brauchbare Bilder produzieren sollen und wie Kameras ohne hässliche Aufbauten an der Brücke einen Überblick über die verschiedenen Brückenteile herstellen sollen, blieb die Bezirksvertretung schuldig. Verbesserte Beleuchtung und patrollierendes Sicherheitspersonal wären zielführender, weil dadurch nicht nur das Sicherheitsempfinden, sondern tatsächlich die Sicherheit verbessert wird. Auch die Notwendigkeit liegt nicht vor: Einen Überfall an der Bahnhofsbrücke hat es jedenfalls nicht gegeben.
Besonders kreativ ist zudem die Idee, die ausfallneigende Technik von Aufzug und Rolltreppen durch ausfallneigende Technik der Kameras absichern zu wollen. Mal davon ab, dass die Aufnahmen erfahrungsgemäß zur Ermittlung etwaiger Täter kaum verwertbar sind, verhindern Kameras keinen einzigen Übergriff. Es müsste in nächster Nähe eingriffsbereites Personal stehen, das rund um die Uhr die Kameras überprüft und im Bedarfsfall sofort eingreifen könnte. Dieses Personal wird man aber kaum zur Verfügung stellen. Und wenn man es täte, könnte man sich die Kameras auch gleich wieder sparen, weil anwesendes Personal das Sicherheitsplacebo Kamera unnötig machen würde.
Die aktuelle Entscheidung der Bezirksvertretung II zu mehr Videoüberwachung kann wie die Entscheidung im Hauptausschuss des Kölner Stadtrats[3] nur im Zuge der aktuellen Sicherheitshysterie verstanden werden. Nach den Silvestervorfällen, die von Dutzenden Kameras im Umfeld der Domplatte nicht verhindert wurden, will man erneute Übergriffe mit noch mehr Kameras verhindern. Die Logik dahinter zeigt erkennbare Mängel. Die Deutsche Bahn verzichtet übriges trotz der Vielzahl an Forderungen bewusst auf Kameraüberwachung an den Bahnhöfen im Stadtgebiet. Die Leverkusener PIRATEN laden die Bezirksvertretung II ein, darüber mal zu reflektieren.“
Klarmachen zum Ändern!
[1] https://www.piratenpartei-leverkusen.de/2016/03/fuer-angstfreie-raeume-an-bahnhoefen-und-in-der-presse/
[2] https://ksta.de/region/leverkusen/stadt-leverkusen/videoueberwachung–so-soll-es-an-der-opladener-bahnhofsbruecke-besser-werden-24744908
[3] https://www.piratenpartei.koeln/2016/09/13/schwarze-gruene-gelbe-und-rote-sind-sich-bei-der-videoueberwachung-einig-piraten-bewirken-korrekturen/