Die Onlinezeitung NRW hat uns für die Ausgabe 5/2015 des Freizeitmagazins „AL – Aktuelles aus Leverkusen“ nach unserer Einschätzung zu Brauchtum und Volksfesten befragt. Wir haben natürlich sehr gerne geantwortet und wollen Euch dies nicht vorenthalten.
Was halten Sie davon, dass der bayrische Brauch „Oktoberfest“ nach NRW überschwappt?
Authentisch geht anders. Da die so genannten „Oktoberfeste“ wenig kulturelle Verankerung in der Region haben, sind es vor allem kommerzielle Interessen, die die Etablierung solcher Feste als Massenveranstaltungen vorantreiben. Der Bedarf an solch von außen gelenkter Kultur scheint zu bestehen, diese weckt allerdings bei uns keine Leidenschaften. Wir unterstützen eher selbstbestimmte, alternative Gepflogenheiten wie den Christopher Street Day, den Towel Day oder den Talk Like A Pirate Day.
Wie bewerten Sie den Alkoholkonsum der Jugendlichen?
Die Piraten setzen sich für einen aufgeklärten Umgang mit Drogen ein. Dies bedeutet, dass die Jugendlichen besser über die Risiken von Alkoholkonsum informiert werden sollten. Wir befürworten weiterhin eine umfassende Prävention und zeitgleich eine Sensibilisierung der gesamten Gesellschaft, da Verbote keinen langfristigen Erfolg erzielen werden. Beispielsweise hindern nächtliche Alkoholverkaufsverbote an Tankstellen Jugendliche nicht daran, Alkohol zu konsumieren. Oftmals werden Alkoholvorräte bereits mehrere Tage vor einem „Besäufnis“ besorgt. Bei diesem wichtigen Thema ist es nötig, mehrere Beteiligte an einen Tisch zu holen. Es ist unerlässlich, mit Jugendverbänden an dieses Thema heranzugehen und gemeinsam Lösungen auszuarbeiten. Wir setzen neben einer vielfältigen Prävention ebenfalls auf eine konsequentere Umsetzung der bereits bestehenden Jugendschutzmaßnahmen. Statt reflexartig eine härtere Bestrafung zu fordern, müssen bestehende Jugendschutzmaßnahmen konsequenter umgesetzt werden.
Welche Auflagen müsste ein perfektes Volksfest erfüllen?
Bei einem perfekten Volksfest müsste es ein echtes Mitspracherecht der gesamten Bevölkerung bei der Programmgestaltung geben, um die Akzeptanz in der Bevölkerung sicherzustellen. Außerdem müssten die Bandbreite und Vielfalt des kulturellen und musikalischen Angebots im Blick behalten werden, und ein Angebot für jung und alt dabei sein. Das Tüpfelchen auf dem I wäre zudem eine stabile Freifunk-Versorgung auf dem genutzten Gelände. Dies alles umzusetzen erscheint illusorisch, da unsere Gesellschaft aus zahllosen Individuen mit unterschiedlichster, teilweise gegensätzlicher kultureller und sozialer Prägung besteht. Wir werben dafür, dass das kulturelle Interesse am Andersartigen wach bleibt und ein Austausch zwischen den unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen dazu führt, dass durch gegenseitige Inspiration neue Ideen entstehen und für kulturelle Weiterentwicklung sorgen.
Die veröffentlichten Antworten findet ihr unter http://www.al-leverkusen.de/content/ausgabe/ausgabe-0515/stimmenfang.php bzw. http://www.al-leverkusen.de/images/archiv/ausgabe-0515.pdf (PDF, Seiten 9 bis 11).
Die Onlinezeitung NRW hat uns für die Ausgabe 5/2015 des Freizeitmagazins „AL – Aktuelles aus Leverkusen“ nach unserer Einschätzung zu Brauchtum und Volksfesten befragt. Wir haben natürlich sehr gerne geantwortet und wollen Euch dies nicht vorenthalten.
Was halten Sie davon, dass der bayrische Brauch „Oktoberfest“ nach NRW überschwappt?
Authentisch geht anders. Da die so genannten „Oktoberfeste“ wenig kulturelle Verankerung in der Region haben, sind es vor allem kommerzielle Interessen, die die Etablierung solcher Feste als Massenveranstaltungen vorantreiben. Der Bedarf an solch von außen gelenkter Kultur scheint zu bestehen, diese weckt allerdings bei uns keine Leidenschaften. Wir unterstützen eher selbstbestimmte, alternative Gepflogenheiten wie den Christopher Street Day, den Towel Day oder den Talk Like A Pirate Day.
Wie bewerten Sie den Alkoholkonsum der Jugendlichen?
Die Piraten setzen sich für einen aufgeklärten Umgang mit Drogen ein. Dies bedeutet, dass die Jugendlichen besser über die Risiken von Alkoholkonsum informiert werden sollten. Wir befürworten weiterhin eine umfassende Prävention und zeitgleich eine Sensibilisierung der gesamten Gesellschaft, da Verbote keinen langfristigen Erfolg erzielen werden. Beispielsweise hindern nächtliche Alkoholverkaufsverbote an Tankstellen Jugendliche nicht daran, Alkohol zu konsumieren. Oftmals werden Alkoholvorräte bereits mehrere Tage vor einem „Besäufnis“ besorgt. Bei diesem wichtigen Thema ist es nötig, mehrere Beteiligte an einen Tisch zu holen. Es ist unerlässlich, mit Jugendverbänden an dieses Thema heranzugehen und gemeinsam Lösungen auszuarbeiten. Wir setzen neben einer vielfältigen Prävention ebenfalls auf eine konsequentere Umsetzung der bereits bestehenden Jugendschutzmaßnahmen. Statt reflexartig eine härtere Bestrafung zu fordern, müssen bestehende Jugendschutzmaßnahmen konsequenter umgesetzt werden.
Welche Auflagen müsste ein perfektes Volksfest erfüllen?
Bei einem perfekten Volksfest müsste es ein echtes Mitspracherecht der gesamten Bevölkerung bei der Programmgestaltung geben, um die Akzeptanz in der Bevölkerung sicherzustellen. Außerdem müssten die Bandbreite und Vielfalt des kulturellen und musikalischen Angebots im Blick behalten werden, und ein Angebot für jung und alt dabei sein. Das Tüpfelchen auf dem I wäre zudem eine stabile Freifunk-Versorgung auf dem genutzten Gelände. Dies alles umzusetzen erscheint illusorisch, da unsere Gesellschaft aus zahllosen Individuen mit unterschiedlichster, teilweise gegensätzlicher kultureller und sozialer Prägung besteht. Wir werben dafür, dass das kulturelle Interesse am Andersartigen wach bleibt und ein Austausch zwischen den unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen dazu führt, dass durch gegenseitige Inspiration neue Ideen entstehen und für kulturelle Weiterentwicklung sorgen.
Die veröffentlichten Antworten findet ihr unter http://www.al-leverkusen.de/content/ausgabe/ausgabe-0515/stimmenfang.php bzw. http://www.al-leverkusen.de/images/archiv/ausgabe-0515.pdf (PDF, Seiten 9 bis 11).